, Joël Müller

Zwei Abende im Zeichen von Konzert und Theater

Rückblick auf Konzert und Theater 2025.

Wenn der Musikverein Herbetswil im Januar in die Herbetswiler Turnhalle einlädt, ist traditionell Zeit für Konzert und Theater. So auch am letzten Januar-Wochenende 2025.

Bereits am Freitagabend öffnete der MVH die Tore für die Premiere des Theaterstücks "Hochziitstag mit Überraschig", welches die Theatergruppe Herbetswil zum Besten gab. Umrahmt wurde der Abend mit Feierabendbier für die grossen und einem Zeichnungswettbewerb für die kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer.

Unter der Regie von Michael Gorgo verkörperte Anja Barrer - alias Martha Stalder - die Hauptrolle im Theaterstück. Die bemittleidenswerte Martha entdeckte im Mantel ihres Mannes Hugo (Andreas Hänni) einen Zettel mit der Aufschrift: "250 Franken, alles inklusive, Sibylle". Und das ausgerechnet am Hochzeitstag der beiden.

Gemeinsam mit ihrer Freundin Rita (Jeannine Kölliker) will Martha der ominösen Sybille auf die Schliche kommen. Doch noch bevor die Spurensuche Fahrt auf nimmt, steht die vermeintliche Sybille (Kimberly Altermatt) bereits in Martha's Wohnung.

Es kommt zum offenen Schlagabtausch. Erst als Ehemann Hugo und dessen Jass-Kumpel Edgar (Pascal Brunner) diesem beiwohnen, kann das grosse Missverständnis aufgelöst werden. Die Dame war gar nicht Sybille, sondern Lola, die neue, grosse Liebe von Edgar. Dieser hatte sich bei ihr vor lauter Nervosität als Hugo Stalder ausgegeben.

Die ominöse Sybille war letztlich nur die Verkäuferin von Hugos Geschenk zum Hochzeitstag. Ende gut, alles gut. Die bestens unterhaltenen Gäste zollten der Theatergruppe grossen Applaus.

Am Samstagabend eröffnete der MVH den Abend mit seinem Jahreskonzert. Unter der Leitung von Andreas Kaiser aus Lohn-Ammansegg bot der MVH ein abwechslungsreiches Programm.

Eröffnet wurde der Abend mit "Smash" des Schweizers Manuel Renggli. Der rasante Auftakt wurde gefolgt vom getragenen Cornet-Solo "Threnody", welches von Janis Altermatt zum Besten gegeben wurde.

Als Hauptstück wählte der MVH dieses Jahr "Flow" von Mario Bürki. Das Stück beschreibt das Gefühl der "völligen Vertiefung" - eben einem Flow. Passend zum Namen des Werks, schrieb Komponist Bürki, das Stück in nur zwei Wochen.

Abgerundet wurde der Konzertblock von bekannten Melodien wie "Don't stop me now", "Üs ghört dNacht" oder "This is me" aus "The greatest Showman".